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Strukis von ANOVA SERVICE AG erklärt

STRUKIS

Strukis von ANOVA SERVICE AG erklärt

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TECHNOLOGIE – KOMPETENZ – PARTNERSCHAFTEN

Durch modernste Technologien, unser professionelles Team und Partnerschaften mit führenden Schweizer Fintech-Unternehmen liefern wir Lösungen, die die Zukunft in der Informationstechnologie und im Finanzwesen prägen.

Unsere Schwerpunktthemen sind:

  • Technologisch gestütztes Anlage-, Risiko- und Produktmanagement
  • Execution Services
  • IT- und Finanzberatung für Unternehmen und verwandte öffentliche Bereiche
  • IT-Entwicklungsdienstleistungen

STRUKIS - FAQ

Was bedeutet "Strukis"?

Als Strukis werden in der Schweiz umgangssprachlich  Strukturierte Produkte bezeichnet.

Was sind Strukis?

Strukis sind eine Kombination aus einem klassischen Finanzprodukt (Aktien, Obligationen, Devisen etc.) und einem Derivat. Es handelt sich dabei um ein flexibel gestaltbares Anlageinstrument.

Wozu dienen Strukis?

Strukis unterstützen den Anleger dabei das Ertragspotenzial besser auszuschöpfen und Risikoposition zu optimieren. Ausserdem bieten sie Privatinvestoren Zugang zu Anlagen, die üblicherweise nur institutionellen Kunden (Banken, Vermögensverwalter usw.) offenstehen.

Wozu kauft ein Privatanleger Strukis?

Die hauptsächliche Intention von Privatanlegern ist die preiswerte Spekulation mit gehebelten Produkten.

Ein Zertifikat kann schon für wenige Franken gekauft werden und seinen Wert an einem Tag, manchmal auch in einer Stunde oder in wenigen Minuten verdoppeln (und mehr). Dennoch könnten auch Privatanleger natürlich Zertifikate für die Absicherung von Aktien oder Rohstoffpositionen verwenden.
Wenn Sie beispielsweise planen, eine Aktienposition als Altersvorsorge zu kaufen, weil Sie glauben, dass sich der Kurs dieser Aktie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten sehr positiv entwickeln wird, dann müssen Sie dennoch mit dem Risiko eines Kursrückgangs oder gar eines Crashs rechnen. Es steht Ihnen nun frei, ein sehr preiswertes gehebeltes Put-Derivat auf diese Aktie zu kaufen, dass im Falle eines Kursrückganges gewinnt. Das wäre Ihre Versicherung, die natürlich etwas kostet, aber eben auch mehr Sicherheit bringt.

Sollte die Aktie wie erwartet im Kurs steigen, lassen Sie das preisgünstige Put-Derivat verfallen. Sollte der Aktienkurs fallen, gewinnen Sie durch die Hebelwirkung des Derivats möglicherweise so viel (oder mehr), wie Sie durch den fallenden Aktienkurs verloren haben. Sie können die Aktie deshalb weiter halten, wahrscheinlich steigt sie später wieder im Kurs. Zwischenzeitlich nehmen Sie den Gewinn Ihres Put-Derivats mit.

Wie funktionieren Strukturierte Produkte?

Im Grundsatz bilden Strukturierte Produkte die Wertentwicklung eines Basiswertes (underlying) ab.
Diese Ableitung der Wertentwicklung erfolgt sehr oft gehebelt, sodass der Anleger in den Basiswert mit einem geringen Kapitaleinsatz investieren kann. Es gibt sehr unterschiedliche Hebelwirkungen, die zu einem mehr oder weniger hohen Risiko mit entsprechend höherer oder niedrigerer Gewinnchance führen.
Klassische Optionsscheine etwa bewegen sich mehr oder weniger stark mit ihrem Basiswert mit, weil in ihnen auch Faktoren wie die Restlaufzeit und die Marktvolatilität eine Rolle spielen.

Des Weiteren kann ein Zertifikat auf einen steigenden oder fallenden Kurs des Basiswertes gebildet werden. Damit ist der Anleger imstande, auch an fallenden Kursen zu partizipieren. Diese Möglichkeit gab es allerdings auch schon früher in Form von Leerverkäufen.

Was ist ein Zertifikat?

Ein Zertifikat ist ein innovatives Anlageinstrument, mit dem erfahrene Anleger spezielle Bedürfnisse realisieren können. Dazu zählen:

  • mit geringem Kapitaleinsatz einen prozentual sehr hohen Gewinn erzielen
  • Hedging (Absicherung z.B. einer Aktienposition) mit einem gegenläufigen Derivat
  • Partizipieren mit vergleichsweise geringem Verlustrisiko zum Beispiel durch Discount- oder Bonuszertifikate, die allerdings auch den Gewinn begrenzen
  • hochspekulatives Trading in kürzesten Zeiträumen bis hin zum Sekunden- und Minutenbereich (sogenanntes Scalping)

Diese Punkte bedürfen einer gewissen Erläuterung.
Grundsätzlich kann Derivatetrading sehr gewinnträchtig sein, denn solche Finanzinstrumente können sich pro Tag und sogar pro Stunde oder in einigen Minuten um mehrere Hundert Prozent bewegen. Im selben Umfang sind sie freilich mit einem Verlustrisiko behaftet. Dieses kann der Anleger durch einen Stopploss begrenzen, der allerdings wiederum seine Handlungsmöglichkeiten einschränkt. Gehebelte Finanzprodukte sind in Relation zu ihrem Basiswert sehr volatil.
Ein Stopploss mit einem Risiko von zehn oder zwanzig Prozent wird sehr schnell verletzt. Daher verlangt der Umgang mit solchen Produkten viel Erfahrung und meistens auch eine durchgehende Marktbeobachtung.
Des Weiteren sind diese Produkte sehr unterschiedlich strukturiert, was für ihre Anwendung Fachwissen voraussetzt.
Drittens dienen sie vom Grundsatz her eigentlich der preiswerten Absicherung (dem Hedging) von grossen Aktien- oder Rohstoffpositionen, doch hierfür setzen sie Privatanleger praktisch niemals ein.

Was ist ein Derivat?

Als Derivat wird ein Finanzinstrument bezeichnet. Es funktioniert wie ein Vertrag zwischen zwei Parteien, der festlegt, dass ein bestimmter Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem im Voraus vereinbarten Preis gekauft werden kann oder muss.

Derivate oder Zertifikate sind Anlageformen, die sich aus Basiswerten ableiten (Aktien, Rohstoffe, Devisen, ETFs, Zinsen etc.) und die hinsichtlich ihrer Rechtsnatur als Schuldverschreibung zertifiziert sind, wobei sie einen derivaten (d.h. abgeleiteten) Charakter tragen. In der Praxis kann ein und dasselbe Produkt – ein Optionsschein, ein CFD, ein Knock-out – auf die eine oder andere Weise bezeichnet werden.

Wie lange gibt es Strukturierte Produkte schon?

Man vermutet, dass erste Formen des Optionshandels schon im alten Ägypten vor rund 3.000 Jahren angewendet wurde.

Das kleine Glossar zu Strukis von ANOVA SERVICE AG